von leo » Di Feb 12, 2019 10:18 pm
Ja, ich weiss nicht, ob du die Ausnahme bist oder ob ich es bin.
Bei mir sind im vergangenen Jahr mehrere Sendungen weggekommen.
Ich habe auch mehrere Sendungen nicht erhalten.
Dass bei mir fast jede Woche die Zusteller wechseln ist ja soweit kein Problem.
Ein Problem ist es aber, wenn die Zusteller seit ca. einem Jahr meist Zugereiste sind, die die deutsche Sprache in Wort und Schrift nicht beherrschen.
Postsendungen landen schon öfter mal in irgendeinem Briefkasten.
Da wir ein Haus mit nur zehn Wohnungen sind und man sich untereinander kennt, wird die Post dann durch die Nachbarn sortiert und an den richtigen Empfänger verteilt.
Ausser Briefen mit Korken habe ich auch einige andere Sendungen von Ämtern usw. nicht erhalten.
Die wurden mir dann auf Nachfrage noch mal zugestellt.
Was sonst noch alles weg gekommen ist, weiss ich nicht.
Ein Brief aus Malaysia war im Dezember schon mal ganz in meiner Nähe, vielleicht sogar direkt vor meiner Haustür, wurde aber mit einem Aufkleber als unzustellbar nach Malaysia zurück geschickt.
Jetzt wurde ein zweiter Versuch gestartet, den Brief in meinen Kasten zu bekommen, bin gespannt, ob das diesmal klappt und ob er einen zweiten grünen Zollaufkleber bekommt.
Einschreibbriefe gehen gar nicht, dazu müssten die Zusteller entweder meinen Namen lesen oder aber eine Benachrichtigungskarte ausfüllen und in irgendeinen der zehn Briefkästen einwerfen können.
Können sie aber mangels Sprachkenntnissen nicht, denn dann könnte ich es in der Poststelle beim A&V abholen, ein richtiges Postamt gibt es bei uns nicht mehr.
Wahrscheinlich wird auch einiges entsorgt, weil sie nicht wissen, wo sie es einstecken sollen und es auffällt, wenn sie den ganzen Packen Briefe, den sie austragen sollten, wieder zurück bringen, soviel kann ja nicht einfach verschwinden.
In der Poststelle im A&V wird auch ständig neues Personal angelernt.
Ich muss denen fast jedes Mal erklären, dass die kleinen Briefe, die ich versende, keine Standardbriefe sind, auch wenn sie so aussehen, sondern schwerer und dicker und somit Kompaktbriefe und dementsprechend teurer.
Einen Grossbrief als Einschreiben ins Ausland zu versenden, ist da schon eine richtige Herausforderung für die Mitarbeiter, die dann eine Traube bilden und es irgenwann gemeinsam nach viel Probieren, herausfinden, welche Knöpfe zu drücken sind, damit das Label aus dem Drucker kommt.
Wenn ich das in Päckchenform verpackt habe, was ja bei Grossbriefen ins Ausland gestattet ist, sage ich dann nach einem Blick auf das Label, dass ich nicht den Preis für ein Päckchen bezahlen werde und gebe noch den Hinweis, dass es sich auch nicht um einen Maxibrief handelt, wodurch sie restlos verwirrt sind.
Hat immer wieder Spass gemacht, wenn man fünf Minuten vor der Schliesszeit erscheint und jede Menge Zeit mitbringt.
Aber der Spass ist jetzt vorbei, Korkenbriefe in das Ausland sind in 2019 nicht mehr erlaubt und jetzt versende ich Warenpost, da müssen sie nur noch mit dem Scanner drüber und das packen sie.
Und wen es interessiert, wo solche Zustände herrschen - ich wohne in der deutschen Hauptstadt.
Trägheit ist eine Veranlagung, Faulheit eine Weltanschauung. Thaddäus Troll 1914 - 1980