Noch kurz etwas zum Thema CCI: CCI und Empathie enden zwar beide auf dem gleichen Klang, gehen aber eben weit auseinander. Ich glaube, dass die große Herausforderung war und ist, dass im CCI allgemein immer mehr Menschen zusammengekommen sind und es viel zu viele Wechsel in der Kontrollebene gab; die Kontrolle obliegt außerdem viel zu vielen Leuten gleichzeitig. Auf diese Weise vernetzten sich immer mehr Menschen gleicher Einstellungen und es entstehen Grüppchen. An eine Einheit ist schwer zu glauben - und in Meinungsunterschieden braucht es normalerweise besonders viel Zeit, Geduld und eine diplomatische Ebene, um diese zu vermitteln. Da es aber bei schwachen (meinungsunsicheren) Charakteren immer der leichteste Weg ist, einfach gestrickte Menschen vortreten zu lassen und die Fahne danach wehen zu lassen, wird eben nicht mehr danach geschaut, welcher Mensch und welcher Charakter überhaupt dahintersteht. Es ist nichts anderes als in der Revoltegesellschaft, die sich dummen Rednern aus der Stärkung des eigenen Unsicherheitsgefühl heraus anschließt und pauschalisierend auf alles eintritt, was nicht der Pseudo-Norm entspricht.
Ein Michalowicz hat kaum noch Kronkorken hochgeladen, von Bohlemann hört man gar nichts mehr. Viele Menschen merken gar nicht, wie sie binnen kürzester Zeit ihres Wichtignehmertums Dinge zerstören, die andere eben für immer begleiten. Doch am Ende ist man immer Herr der Situation, wenn man auf genau diese Sachlage schauen kann. Ich hab meinen positiven Frieden herausgezogen und weitaus großartigere Dinge zu lieben gelernt, wie das Reisen in meiner Heimat, die Wörterbuchleidenschaft oder die Botanik. So ist es eben: ich gehöre zu der Art Mensch, die sich immer selbst beschäftigen kann, mit tiefer Akribie - und anderen ist eben nur wichtig, ein Hobby zu haben und der Größte oder Wichtigste zu sein ... gerade bei denjenigen scheint es daheim einen Imperator zu geben, egal ob Mutti oder Frauchen...
Auch dieses Thema habe ich auf meiner Hompage kurz anklingen lassen